Nebelschwaden wabern um die Boulescheune, es nieselt und bei diesem Wetter schickt man nicht mal einen Hund vor die Tür. Tatsächlich, selbst das Rüdesheimer Wolfsrudel lässt sich am vierten Turniertag der Wintermasters nicht einmal blicken. So geht Winterwetter eigentlich nicht.
Anders in der Scheune: dank Sibylle duftet der Kaffee mit dem Glühwein um die Wette, dank Helmut Wolf erwärmt eine herzhafte Käse-Lauch Suppe nicht nur den Magen, dank Petra Lupp kokettiert der leckere Eierlikörkuchen geschwisterlich mit der Donauwelle und Eva Willkop sorgt sich um die Ambientebeleuchtung, kurz, die Scheune erstrahlt im vorweihnachtlichen Glanz. Was für ein Tag, Applaus, vielen herzlichen Dank dafür!

Das Fehlen einiger Teilnehmer sorgte zu Beginn für einige Irritationen. In der Not hatte sich Hanno Prozeller spontan bereit gefunden die Lücke zu füllen. Sich überschlagende Ereignisse führten dann aber dazu, dass sich Hanno wieder seinem ursprünglichen Tagesplan widmen wollte. Jedenfalls gilt Hanno ein herzlicher Dank für seine Hilfsbereitschaft!
Es sei an dieser Stelle noch einmal erwähnt, auch angesichts einer übervollen Warteliste und aus Gründen der Fairness, sich im Fall einer Verhinderung frühzeitig vom Turnier abzumelden!
Die Qual der Wahl erspart es den Glücklichen der Finalrunde nicht, sich ein passendes Begleitmotiv für das Pressefoto auszusuchen. Mit dem Allerwertesten der Fanny und der Erschaffung männlicher Ideale mochte man sich an diesem Tag nicht anfreunden. Nein, man wollte mit dem Kuhkummet eher unauffällig bleiben und der lauernden Journaille keinen Spielraum für Interpretationen geben. Heimlich wird aber spekuliert, dass es sich doch um ein Sinnbild handelt, nämlich die entsetzliche Bürde und Last des bevorstehenden Finales gleichmäßig auf Kopf, Schultern und Hand zu verteilen.

Veni, vidi, vici; er kam, sah und siegte, quasi als der „kühle Blonde aus dem Norden“. Reiner Kitzmann hat seinen Lebensmittelpunkt zwischenzeitlich nach Travemünde verlegt und nutzte die Gelegenheit, sich als Ehrengast mit einer traumhaften Schussquote und einer präzisen Legeleistung mühelos ins Finale zu spielen. Zusammen mit Stephan Walter muss es aber heißen: venerunt, videbant et qui vicit; sie kamen, sie sahen und sie siegten. Stephan kam unvermittelt und ohne Startplatz zum Turniertag und hatte das Glück den „Roland“ zu spielen. Unverhofft kommt oft…
Marion Meyer-Kohlhoff und Michael Dries, mittlerweile Dauergast im Finale, hatten beim Stand von 4:13 das Nachsehen gegen ein aktuell unschlagbares Team.
Allen Gewinnern des Tages einen herzlichen Glückwunsch.
Nach seiner dritten Finalteilnahme in Folge kann Michael Dries seinen Vorsprung an der Tabellenspitze der Gesamtwertung knapp behaupten, dicht gefolgt von Stephan Walter.
Wir wünschen euch allen ein fröhliches Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr! Weiter geht es am 10. Januar mit der 5. Runde der Wintermasters-Saison 2025/26. Wir freuen uns auf euch!




